Vor einigen Jahren konnte ich fast nicht mehr gehen. Ich hatte so starke Rückenschmerzen, dass jeder Schritt eine Qual war. Die beste Lösung wäre eine Operation gewesen, bei der ein Teil der unteren Wirbelsäule versteift wird. Der Spezialist im Kantonsspital weigerte sich jedoch vorerst, einen solchen Eingriff bei mir durchzuführen. Er meinte, er könne es nicht riskieren, jemanden am Rücken zu operieren, der über neunzig Jahre alt sei. Ich blieb hartnäckig und sagte ihm, wieviel mir diese OP bedeute und dass ich zu hundert Prozent die Verantwortung übernehme, falls etwas schiefgehe. Denn, so Gott will, dürfe ich vielleicht noch einige Jahre auf dieser Erde wandeln – und eben dies, das wandeln, das laufen, sei mein Lebenselixier. Meine Hausärztin hat mich dabei sehr unterstützt und schliesslich liess sich der Arzt erweichen.